Diskussionsveranstaltung „In Austausch kommen – rassismussensible Einführung der IWgR in Mannheim“ 10. Oktober 2020, 10:00 - 13:00 Uhr (einander.Aktionstage)

Wie sollten die „Internationalen Woche gegen Rassismus“ (IWgR) in Mannheim aussehen, sodass sie rassismussensibel und erfolgreich sind?

Wir bitten Mannheimer*innen mit Rassismuserfahrungen um Ideen, Wünsche und Rückmeldungen zu den „Internationalen Woche gegen Rassismus“ (IWgR) in Mannheim!

Workshop „Rassismuskritisch veranstalten lernen“ 17. Oktober 2020, 9:30 Uhr (einander.Aktionstage)

Es gibt keine rassismusfreien Räume in der Gesellschaft und somit auch nicht in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit! Wir können aber lernen, uns wertschätzend und konstruktiv für ein diskriminierungssensibles Arbeitsumfeld einzusetzen und Veranstaltungen entsprechend zu planen. Der Workshop zeigt anhand konkreter Beispiele Handlungsoptionen für die ehrenamtliche und berufliche Praxis auf.

„Racial Profiling in Mannheim“: Film & Podiumsdiskussion 25. September 2020, 19:00 Uhr (einander.Aktionstage)

Der Tod von George Floyd durch rassistische Polizeigewalt in den USA hat auch in Deutschland die Debatte um Racial Profiling in den Polizeibehörden neu entfacht. Der Migrationsbeirat Mannheim in Kooperation mit dem antidiskriminierungsbüro mannheim e. V. zeigt den Dokumentarfilm ID-Withoutcolors erstmalig in Mannheim. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt.

Stellungnahme des antidiskriminierungsbüros mannheim e.V., 7. März 2020 Zum Umgang mit der Sarotti-Werbung im Capitol

Das adb unterstützt die Aussage von Tahir Della, Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, und schließt sich ihr an:
„Aus unserer Sicht ist ein Beibehalten einer so belastenden Figur wie der Sarotti M* kein geeignetes Mittel, sich mit rassistischen Bildern und Vorstellungen auseinanderzusetzen.“

Wir verweisen auf unsere Stellungnahme vom 4.3.2019 und auf die Tatsache, dass wir heute immer noch dieselbe Position vertreten.

Die Diskussionen um die Sarotti-Werbung verdeutlichen, dass bis heute in der Gesellschaft zu wenig Verständnis über strukturellen Rassismus vorhanden ist. Wir alle müssen anerkennen, dass 500 Jahre Sklaverei und danach Kolonialisierung, einhergehend mit Kolonialrassismus, unsere Gesellschaft tiefgreifend beeinflusst haben. Mechanismen sind in allen gesellschaftlichen Bereichen tief verankert. Oft werden rassistische Ausdrucksweisen oder Symbole unreflektiert und unkritisch übernommen. Auch durch Personen, die sich selbst gegen Rassismus und Rechtsextremismus positionieren oder selbst Angehörige von marginalisierten Gruppen sind. Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang darauf, dass gut gemeinte Aktionen oder in guter Absicht geäußerte Meinungen durchaus rassistisch sein können. Bei rassistischem Handeln spielt nicht die Intention eine Rolle, sondern die Wirkung auf Betroffene. Die Anerkennung dieser Tatsache ist die Voraussetzung für den Weg zu einer Aufdeckung und Aufarbeitung unserer blinden Flecken. Es besteht ein großer Bedarf an Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit. Wir können keine rassismusfreie Gesellschaft werden, ohne davor eine rassismuskritische Gesellschaft zu sein.

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